Mobbing



Folgen des Mobbings



Die über Monate und Jahre andauernden Feindseligkeiten der Mobber und Mobberinnen führen bei den Gemobbten zu verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden.

Im Fall von Albert W. kam es anfangs zu Erkrankungen der Atemwege, ausgelöst durch sein Rauchen. Später reagierte sein Körper auf die permanente Missachtung der Warnsignale mit einem stressbedingten Zusammenbruch.

Schlimmer noch traf es Ulrike B. im Fallbeispiel. Sie bekam chronisches Asthma und wurde dadurch arbeitsunfähig.

Aus der Stressforschung ist seit langem bekannt, dass Belastungsfaktoren, sogenannte Stressoren (Beispiele in der Tabelle), denen der Mensch über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, zu starken körperlichen und seelischen Stressreaktionen führen. Besonders die Zahl der psychosomatischen Beschwerden hat aufgrund von Dauerstress in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen.


Mobbing ist in diesem Zusammenhang ein bedeutender Belastungsfaktor, der zusätzlich neben den anderen täglichen Belastungen das berühmte "Fass zum Überlaufen" bringt.

Für die dann häufig auftretenden Symptome gibt es in der Umgangssprache eine ganze Reihe von Umschreibungen So wird jemand, dem man seinen Stress deutlich ansieht beispielsweise gefragt: "Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?"

(Quelle: Corazza, DaimleEst u.a.; Kursbuch Gesundheit, Köln, 1990)

Für die von Mobbing - Stress Betroffenen und deren Ärzte ist es wichtig, dass frühzeitig der Zusammenhang zwischen den Schikanen am Arbeitsplatz und den gesundheitlichen Beschwerden erkannt wird. Sonst behandelt der Arzt nur die Symptome der Erkrankungen, während die Ursachen weiterhin ihre schädliche Wirkung ausüben.

Möglicherweise lange unbemerkt, kommt es dann zu weiteren gesundheitlichen Störungen und Beschwerden, die bei den Betroffenen Schon in der Frühphase des Mobbing auftreten:


Professor Leymann stellte bei seinen Untersuchungen folgende Symptome bei den Betroffenen am häufigsten fest:



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